Studien zum Pflegekräftemangel

Studien zur Marktlage

 

Hier geben die Studien je nach Schwerpunkt unterschiedliche Zahlen wieder. Allen gemeinsam ist der drastische Anstieg der Zahlen, die durch die Wirklichkeit inzwischen mehrfach überholt wurden.

 

Studie ZAV

Den offiziellen Zahlen der ZAV nach, fehlen[1] in medizinischen und pflegenden Einrichtungen in Deutschland 10.000 Pflegekräfte. Fachleute gehen von einer Dunkelziffer[2] von bis zu 30.000 fehlenden Kräften aus. Noch drastischer sieht es die Bertelsmann Stiftung:

 

Studie Bertelsmann Stiftung

„Der Bertelsmann Pflegereport“[3] der Bertelsmann Stiftung prognostiziert 500.000 fehlende Pflegekräften bis 2030. Der Pflegereport der Bertelsmann Stiftung führt mit der höchsten Annahme von 500.000 fehlenden Stellen bis 2030 an und führt als Grund an, dass die Studie auch die Wachstumsraten der immer mehr zunehmenden Zahl an Pflegebedürftigen mit einrechnet.

 

Studie BMI

Den letzten offiziellen und sehr vorsichtigen Erhebungen des Bundesministeriums der Gesundheit[4] nach, fehlten Ende 2012 in Deutschland 10.000 Pflegekräfte im Bereich Krankenhäuser, Kliniken und Pflegeeinrichtungen. Offizielle Stellen sprechen von einer schlecht zu erfassenden weiteren Dunkelziffer.

 

Studie des statistischen Bundesamtes

Das Statistische Bundesamt hat dazu ebenfalls 2005 eine Studie herausgegeben, bei der eine Prognose-Rechnung bis 2025 fortgeführt wird. In dieser Studie wurde die Unterdeckung noch für 2015 prognostiziert, wobei nach den vorliegenden Zahlen bereits 2008 der Bedarf weit über dem Angebot lag.

Der Bedarf sollte dabei im Durchschnitt um 27% jährlich wachsen.

 

Studie PWC

Die renommierte Beraterfirma PWC[5] (PricewaterhouseCoopers Frankfurt) die größte Beratergesellschaft für NON Profit und gemeinnützigen Organisationen geht von einem überproportionalen Anstieg der Zahlen auf bis zu 40.000 fehlenden Pflegefachkräften bis zum Jahr 2030 aus.

Da PWC sich direkt der Problematik der Personalsituation von medizinischen und pflegenden Einrichtungen in seinem Tagesgeschäft beschäftigt, dürfte diese Studie der Realität am nächsten kommen.

Allerdings, so PricewaterhouseCoopers, seien die Wachstumszahlen für zunehmende Pflegefälle eher moderat in die Berechnung eingeflossen.

 

 

 

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